Pessimismus in der Anlegergemeinde ist weit verbreitet, insbesondere im Zeitalter der Negativzinsen. Und sogar in weiten Bevölkerungskreisen, und natürlich auch unter den Sparern, macht sich derzeit Unmut breit.
Ein kleines Beispiel für die breitgestreute Verdrossenheit: Der Autor verschwand aus gesundheitlichen Gründen für einige Monate aus dem sozialen Leben. Ähnlich einem untergetauchten U-Boot. Letzter Eindruck vor dem Abtauchvorgang: Eine Dame regiert das wichtigste Euroland de facto im Alleingang schon etwa 3 Jahrzehnte ohne ein klar strukturiertes Konzept, ohne ein allgemein verständliches, einleuchtendes, politisches Programm.
Gold und Silber waren ihrerseits ebenfalls in einem Abtauchvorgang gefangen. Der Staat nahm sich je nach Art der Berechnung zwischen 56 und 70 % der Wirtschaftsleistung des Landes (Ostblock und Sowjetunion gingen bei einem Satz von 80 % unter). Trumphetze, Putinhetze und Dieselhetze schäumten über. Dann erfolgte mein Abtauchvorgang.
Nach dem Wiederauftauchen waren Spannung und Neugierde gross: Welche erfreulichen Änderungen mag wohl die «Wahl» gebracht haben? Doch wie tief sitzt der Stachel der Enttäuschung: Eine Dame regiert das wichtigste Euroland de facto im Alleingang noch immer, vielleicht auf weitere Jahrzehnte, ohne klarverständliche politische Struktur, ohne ein allgemein einleuchtendes, politisches Programm.
Gold und Silber waren bereits vor Monaten auf Schlitterpfaden unterwegs, rutschten jedoch stetig weiter in die Tiefe. Gegen Putin, Trump und Diesel laufen weiterhin mediale Attacken. Die Medien verspotten die Edelmetallanleger. Die medialen Grossfürsten sind diesen Anlegeridioten gegenüber voller Häme. Aktien und Immobilien stellen täglich – dank der Kunstgeldschwemme der Zentralbanken und des «kostenlosen Geldes» – neue Rekorde auf. Allein in Deutschland zogen die Immo-Preise gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % an. In den Städten können sich junge Ehepaare in seltenen Fällen eine Wohnung, geschweige denn ein Haus leisten. Und der allgütige Vater Staat nimmt sich noch immer, je nach Art der Berechnung, zwischen 56 und 70 % der Wirtschaftsleistung. Der optimale Steuersatz der Steuerklasse I, steht auf stolzen 49,6 % – kleiner Trost für die «oberen 1 %».
Neu ist die schleichende Enteignung der Kleinverdiener und Sparer längst nicht mehr, genauso eingefahren wie ganz besonders die Misere des von einer Pleitewelle geplagten Mittelstandes, der ja ca. 80 % der Arbeitsplätze bereitstellt. Aber der Enteignungstraktor fährt jedoch, verglichen mit der Zeit vor dem Abtauchen, im höheren Gang. Das Abzocken der Bevölkerung von oben, mittels Negativzins, Bankgebühren und Inflation, floriert wie nie zuvor, zugunsten von Pleitebanken, Pleitestaaten, der selbstherrlichen Brüsseler Autokratie und den «Reichen». Und dennoch erhöht sich die Sparrate der Deutschen immer weiter. «Auf der Bank ist ja mein Geld absolut sicher» gilt als Leitmotiv. Dass der Euro seit seiner Einführung rund 60 % an Kaufkraft verlor, interessiert bestenfalls die Hauskatze.
Die Finanzwirtschaft verkündet voller Stolz, dass in den letzten 9 Jahren ihr schwer arbeitendes Herz, also die Zentralbanken der Welt, beachtliche 18 Billionen (also 18 000 Milliarden) $ an frischem, künstlichem Herzblut in die Geldsysteme pumpte – ein Vorgang, der sich zur Rettung aller kranken Finanzdienstleister beliebig oft wiederholen, ja sogar beschleunigen lässt, solange es noch Papier und Festplatten gibt, wobei rund 90 % des aus dem Nichts geschaffenen Finanzblutes in den Finanzsektor und seine Sucht der Megaspekulationsdroge zumeist in Derivate, Optionen, Futures und Swaps floss, und nur etwa 9% in die Realwirtschaft, und nach ihrer Überzeugung der Insider auch auf ewig weiter fliessen wird. So jedenfalls stehts im Handbuch aller Banker und Spekulanten. Das ist alles nicht neu. Neu ist: Die gewählten Volksvertreter im deutschen Parlament, die noch keine offizielle Position oder amtliche Stellung haben, erhöhten aber bereits vorsichtshalber ihre Diäten = Überweisungen von Steuergeldern per Trick bzw. per einfachem Handzeichen; erstaunlicherweise ohne jede Gegenstimme und für sie steuerfrei versteht sich.
Ein kleiner Trost: Palladium ist im Preis gestiegen, genau wie die Bankgebühren. Und ein passables E-Auto kostet nur noch schlanke 35 000 Euro und die Herstellung einer Batterie für diese bahnbrechende Neuerung erzeugt genau so viel Klimagase wie der Ausstoss eines Diesel-Pkws im Laufe von 8 Betriebsjahren. Wie man sieht, Fortschritt an allen Fronten und die Anleger können hoch zufrieden sein, denn immerhin ist das Wundergebilde Bitcoin auf dem Weg zu einem Preis von 90 000 $, wenn man den Analysten und verblendeten Bitcoin-Jüngern glauben darf. Nicht wenige verpfänden ihre Häuser und anderes Hab und Gut, in der idiotischen Hoffnung, ganz schnell und ganz leicht, superreich zu werden. Doch Vorsicht: Das Umsetzen in Dinge des täglichen Lebens und in Gebrauchsgegenstände ist in Gefahr, denn Bares ist bald nicht mehr Wahres.
Immerhin hat Brüssel endlich die neue, äusserst scharfe, strenge Verordnung über das Bargeldverbot fertig in der Schublade liegen. Sie wird den 27 EU-Staaten zur Ratifizierung noch vorgelegt. Endlich wird dann mal Schluss gemacht mit der verdammten Terrorfinanzierung durch deutsche Hausfrauen und Omas, und der widerlichen Steuerhinterziehungswut von Hartz IV-Empfängern beim Besuch des Enkels in Holland oder Österreich. Übrigens: Warnung: Beim Transport (und nicht nur über Landesgrenzen hinweg) von Edelmetallen und Münzen zählen als «Bargeld» auch Ohrringe, Halsketten und Uhren.
All diese kleinen Meldungen und Nachrichten mögen so manchen Leser bedrücken, doch nur Mut! Selbst in bargeldlosen Ländern geht die Sonne am Tauschhimmel niemals ganz unter, denn die wichtigsten Ersatzwährungen, also Zigaretten und kleine, gängige Silbermünzen, warten schon sprungbereit in den Startlöchern.
Das chinesische Symbol für «Krise» ist ein Doppelzeichen. Das erste der beiden steht für «drohenden Verlust», das zweite aber für «Chance». Diese jahrtausendealte hier verborgene Weisheit mag trösten, es gibt immer eine Lösung und immer einen Ausweg. Wenn sonst schon nichts anderes, mag das Gesetz der langen Wellen uns zu Hilfe kommen. Dessen Gesetzmässigkeit wird nicht durch Menschen, politische Parteien, eine Klein-Diktato(ren/rinnen) oder durch nicht gewählte Brüsseler Machthaber gemacht, oder per Brüsseler Zwangsdekret am Wochenende flugs geregelt, sondern durch verborgene Wirtschafts- oder Naturgesetze, ähnlich der Schwerkraft, in ihren Abläufen erzwungen. Sei dies den Finanzeliten oder Regierungen nun genehm oder nicht, Sie haben es schon erraten, ich spiele auf die «Theorie der Langen Wellen» an. Sie geht auf den 1892 in Russland geborenen Nikolai Kontratieff zurück, der 1938 auf Befehl Stalins im Gulag ermordet wurde. Mit Hilfe seiner Wellengesetze und ihrer wiederkehrenden Abläufe lassen sich Trends erkennen und verstehen, genau wie Investment-Chancen und Marktentwicklungen und natürlich auch Veränderungen im sozialen Bereich, einschliesslich Krisenabläufen, ja sogar Kriege.
Die Dauer der Zyklen beläuft sich auf 55-60 Jahre. Die letzten 5 Zyklen lassen sich seit 1770 in ihren Abläufen recht genau nachvollziehen. Es hat Versuche gegeben, frühere Zyklen bis zum Jahre 250 n. Chr. zu beweisen, doch lässt das dünne Zahlenmaterial berechtigte statistische Zweifel aufkommen. Bleiben wir auf der sicheren Seite und damit bei den letzten 5 Zyklen. Jeder Zyklus gleicht in seiner optischen Darstellung in etwa einer Sinuskurve und lässt sich in 4 Phasen unterteilen, die nach den Jahreszeiten benannt sind: Im Frühling, und damit zu Zyklusbeginn, werden entscheidende Erfindungen gemacht, die diesen Zyklus in seinem Ablauf wie ein Fundament tragen. Auf dem Höhepunkt des jeweiligen Zyklus, also im Sommer, erreichen diese Erfindungen, also diese sog. «Basis-Technologien» oder tragende Neuerungen, ihre volle Wirkung. Diese könnte als «Hilfe von oben», also als Erleichterung in schweren Zeiten, eingestuft werden.
Wie sahen diese tragenden Erfindungen oder Technologien aus? Man könnte sie jedes Mal mit einem oder wenigen Stichworten zusammenfassen.
Der erste der erwähnten fünf Zyklen, die oft verkürzt als »Kontratieffs» bezeichnet werden, erreichte seinen Sommer im Jahre 1815. Er wurde vor allem getragen von der Dampfmaschine, und im Nebenbereich vom Webstuhl, der Baumwolle und der Entstehung der Textilindustrie, sowie Sägewerken. Allgemein die Mechanisierung der Wirtschaft, Akkordarbeit, Kanonenbau, dem Preussischen Zündnadel-Gewehr, dem Revolver, dem Hammerklavier, grossen Komponisten und Dichtern. Alles getragen von Eisenbahn, Strassenbahn, Stahlindustrie, Bessemerbirne, Glühlampen, Kohlebergbau im grossen Stil, frühe Chemieindustrie, Metallindustrie, erste Erntemaschinen, frühe Elektromotoren, Draht- und Blechindustrie, weitere Mechanisierungen ganzer Volkswirtschaften, Hallen voller rotierender Achsen mit durch Glattriemen getriebener Räderwerke, erste Werkzeugmaschinen, erste Stromnetze, Telegraph und Dampfschiffe, Weltwährung: Das Pfund Sterling.
Der zweite Kontratieff verbuchte seinen Sommer 1872 und jetzt lautet das zentrale Schlüsselwort: Volle Elektrifizierung, Radio, Mechanisierung der Landwirtschaft und der Waffenindustrie, Maschinengewehr, Kunstdünger, beginnender Massentransport, Eisenbahnnetze, grosse Brückenbauten und Fernstrassen, Einzug des Elektrozeitalters in fast allen Bereichen, Grammophon, Schallplatten, Reissverschluss, Pfund noch immer als Weltwährung, volle Strassenbeleuchtung, Petroleumlampen ersetzt durch Glühbirnen, grosse Erfolge der Pharmaindustrie in der Heilung (Syphilis), Farbindustrieaufschwung, Konservenindustrie, Gefriertechnik Kühlschrank, erste Kunststoffe.
Wie genau sahen die Phasen der vorwiegenden Geisteshaltungen und Stimmungen im Frühling und Sommer aus? Was hätten wir im angefangenen Zyklus zu erwarten? Wir sind ja derzeit mitten im Zyklenherbst. Im bald beginnenden Frühling wendet sich das Blatt, Seite für Seite im grossen Entwicklungsbuch von Technologie, Wirtschaft und Finanzwesen.
Nach Bekanntwerden der neuen, den Zyklus tragenden Basistechnologien, herrscht zunächst typischerweise Optimismus, gefolgt von Aufregung, und danach Nervenkitzel, Spekulationen auf immer breiterer Basis können sich ins Fieberhafte steigern. Siehe Tulpenzwiebeln, Eisenbahnaktien-Rausch, Gold-Rausch 1979-81 und derzeit Bitcoin.
Auf dem Höhepunkt im Sommer herrscht blanke Euphorie, vernünftige Erwägungen fallen flach. Die Massen sind eingestiegen. Motto: «Es geht immer so weiter!» Diese Superzeiten werden ewig anhalten! Alle Nachbarn und Freunde sind schliesslich auch alle dabei. Doch kein Sonnentag dauert jahrelang, nicht einmal in den Polregionen. Seht alle her, wie gut und erfolgreich ich doch bin, mir kann niemand das Wasser reichen, ich bin der Grösste!
Prompt folgen (Hochmut kommt vor dem Fall) am Nachmittag des Zyklensommers oder im Herbst, Übersättigung, erste Ausstiege, Ängstlichkeit, Zweifel, echte Angst, Verzweiflung und danach Panik und endlich Kapitulation, gefolgt von Depression mit immer neuen Tiefpunkten. Die Vernunft und Einsicht kehren im Schneckentempo zurück, erste Hoffnungsschimmer breiten sich schüchtern aus und der Optimismus bildet kaum sichtbare, frühe allererste Knospen.
Im Frühwinterzyklenherbst (wie derzeit) herrscht trübe Stimmung und grosse soziale, wirtschaftliche, finanzielle und kulturelle Wechselbäder stehen an. In dieser Teilphase, bis in den Zyklenwinter hinein, fallen oft Kriege, Revolutionen, Umstürze, vor allem Währungsreformen. Sie stehen für Dollar, Euro und Franken noch an. Statt Papiergeld werden neue reale Zahlungsmittel die sich rasch bildende Tauschwirtschaft beherrschen.
Doch tiefe Unzufriedenheit und Not, sowie die wahrscheinliche Umstellung auf Kriegswirtschaft, lehren nicht nur beten, sondern auch erfinden und entdecken. So erfanden die Deutschen in WK II aus der Not des bitteren Treibstoffmangels heraus, wie man aus Kohle, später aus billiger Braunkohle, grosse Mengen an Benzin und Diesel gewinnen kann (Fischer-Tropsch). Südafrika produziert heute noch nach dieser Methode einen grossen Teil seines Kraftstoffbedarfs (SASOL I , II und III). Der grösste Teil aller weltweiten Patente stammen aus solchen Umbruch-Phasen. Die Deutschen erfanden auch die Zigarettenwährung, die über vier lange Jahre hinweg bis zur Einführung der D-Mark bestens funktionierte.
Auf den Frühling und Sommer warten wir alle voller Ungeduld. Höhepunkt 2030 (Sommer) Sommersonnenwende. Der Frühling sollte aber in den frühen 20er Jahren beginnen und damit die neuen Basisinnovationen mit ihren ersten Wirkungen freisetzen. Welche Stichworte kämen hier wahrscheinlich in Frage?
Eine Gesundung des Wirtschafts- und Finanzwesens, Verschwinden der astronomischen Schuldenberge, Aufrücken Indiens und vor allem Chinas an die Spitze der Weltmächte. Ende der Dollarisierung der Welt, Ende des US Finanzimperiums. Es wird eine multipolare Weltordnung geben, wobei Deutschland nach einer schweren Reinigungsgrippe eine führende Rolle, zumindest in Europa, spielen dürfte. Die globalen Zentren von Produktion und Fertigung verlagern sich weiterhin in Richtung Ost und Fernost. Weitere Schlüsselworte: Erste Fortschritte in der Beherrschung der Schwerkraft, Gleitfahrzeuge ohne Erdberührung, dramatische Fortschritte im Gesundheits- und Heilungswesen, Verjüngung, Krebsheilung, Weltraumflug, globale Mega-Digitalisierung, unbegrenzte billige Energieeerzeugung auf Teslabasis oder durch Nachahmung der Prozesse in der Sonne, und zwar ohne schädliche Nebenwirkungen. Erschliessung der Rohstoffreserven im Erdinneren und die der Meere (700 000 Tonnen Gold allein in den Ozeanen gelöst). Unterwasserstädte möglich, Unterwassernahrungsmittel-Kulturen, mögliche Erschliessung Grönlands und Sibiriens wie auch der Wüstengebiete für landwirtschaftliche Zwecke (Billigenergie in unbegrenzten Mengen würde dies ermöglichen), sowie auch Gentechnologie, die der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze der unbelasteten Nahrungsproduktion und nicht den Supergewinnen von Superkonzernen dient. Engere Assoziierung des technisch fortgeschrittenen Westeuropas mit dem Rohstoffland Russland, zum Nutzen beider Parteien.
Die verschiedenen Länder durchlaufen diese Zyklen selten genau synchronisiert, sondern phasenverschoben. In unserer heutigen total und eng vernetzten Globalwirtschaft dürften die künftigen Zyklen weitgehend gleichzeitig, also weltweit parallel, verlaufen. Vielleicht hinken kleinere Staaten wie Western Samoa, oder Boa Boa oder Französisch Guinea bzw. Osterinseln ein wenig hinterher. Die bereits krisengeschüttelten grossen Länder sähen diese dann voller Bewunderung, ob deren noch herrschenden Wohlstandes und ihrer Krisenfreiheit an! Die kleineren, noch zurückgebliebenen Regionen träfe die Krise der Umstellung auf normale, gesunde Verhältnisse etwas später.
Wie werden die Basisinnovationen im laufenden sechsten Kontratieff aussehen? Weitere Schlüsselbegriffe: Gentechnologie würde erblühen, die der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze der unbelasteten Nahrungsproduktion und nicht den Supergewinnen von Superkonzernen diente. Weitere Sinnträger: Normalisierung von verstrahlten Stoffen wie Radioaktivitätverseuchung, Verbot genmanipulierter Lebensmittel, Biotech auf breiter Basis, Aufgabe der heutigen Leit-These, dass mehr Wohlstand nur durch mehr Schulden und durch Gelddrucken erzeugt wird. Entgiftung verseuchter oder schwer belasteter Nahrungsmittel, Böden und Gewässer. Scharfe Begrenzung von Pestiziden, Insektiziden und anderen Sprühgiften. Beherrschung der Schwerkraft, Gleitfahrzeuge und Autos ohne Bodenberührung. Rückkehr zu einem Währungssystem mit solider real gedeckten Währungseinheiten, also intrinsischem «Geld». Normales Zinsniveau. Belohnung der Sparer durch angemessene Zinsen. Verbot der Megaspekulation an Terminmärkten. Energiegewinnung ohne toxische Abfälle oder Strahlungen, entweder Tesla oder Sonne. Massive Bepflanzungen mit Mischwald in den geeigneten Klimazonen und Schutz des Regenwaldes (der Lunge des Planeten). Das Ausbrechen des Roboterzeitalters könnte einen Schub der Arbeitslosenraten in den Volkswirtschaften bewirken. Der Robotisierung und weiterer Vollmechanisierung gehört jedenfalls die Zukunft.
Wir sind jetzt im Spät-Herbst und mittleren Winter des laufenden Zyklus. Hieraus erwächst uns ein doppelter Trost. Zum einen kommt in wenigen Jahren die erlösende Frühlingszeit und damit die neuen jahrzehntelang tragenden Basisinnovationen mit entsprechenden Erleichterungen für die Bevölkerung. Zum anderen der Wegfall der derzeit fast unerträglichen Belastungen, Plagen und Fehlentwicklungen. Ein Umsturz von unerhörten Dimensionen steht ins Haus, hoffentlich ohne Krieg. Der Ankauf von fragwürdigen Unternehmensanleihen (am freien Markt oft als «Schundpapiere» bezeichnet und von sog. «Zombieunternehmen» ausgegeben) werden von der EZB weiterhin aufgekauft; für 60 Milliarden Euro, Monat für Monat. Sollten die Zinsen auch nur geringfügig steigen, wären diese Zombies in wenigen Tagen pleite. Doch ihre Schuldpapiere weist die EZB als «sicheres Vermögen» in ihrer Bilanz aus. Die Situation bei der Fed in den USA ist ähnlich und global gesehen ebenfalls. Seit der Lehmann Pleite haben die Zentralbanken der Welt ihre Bilanzpositionen um 12 auf 16 Billionen $ aufgefüllt. Jede auch nur moderate Steigerung der Leitzinsen brächte diesen historisch einmaligen Turm von Babel sofort zu Fall. Nur von der Null- oder Negativzinspolitik wird dieser Turm notdürftig zusammengehalten.
Der ganze Irrsinn wird Tag für Tag mit fanatischem Eifer weiter betrieben, um das Welt-Finanzsystem vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Länder wird schon seit Jahren nicht mehr von den Politikern oder Regierungen gemacht, sondern nur noch von ihren Hochwürden, den Zentralbankiers. Vielleicht suchen sich diese Herren und Damen im Kontratieff-Frühling eine dann angemessene Beschäftigung, wie z.B. in der Land- oder Forstwirtschaft?
Das Erbe von Kontratieff wird ein gemischtes sein. Das Auslöschen alter eingefleischter Strukturen, ihr dramatischer Fall, und der verbleibende riesige Scherbenhaufen wird eine sanfte Abwicklung mit gefetteten Samthandschuhen nicht erlauben. Die herrschenden Eliten, an deren Spitze die Wall Street, die Grossbanken und die Notenbanken stehen, werden sich nach Kräften wehren und versuchen, um jeden Preis an der Macht zu bleiben. Aber ein neues Zeitalter mit atemberaubenden Fortschritten und Erneuerungen in Technologie, Wirtschaft, Finanz- und Geldwesen, im Bankbereich, im sozialen Zusammenleben, Steuer(un)wesen, ist nicht aufzuhalten. Die Normalisierung wird stattfinden, dann wird die Hälfte des Weltvermögens nicht mehr nur 57 Menschen gehören. Im laufenden Kontratieff-Frühwinter werden die Superreichen ihr Vermögen (ohnehin nur auf wertlosen Papieren oder auf Festplatten) verlieren, und die Armen und Kleinen verlieren ihre Schulden. Die Vier-Klassengesellschaft in Deutschland und Westeuropa verschwindet. Klasse 1: Politiker, Hochfinanz nebst Leibdienern sowie den Obertanen Brüssels und Berlins. Klasse 2: Die extrem bevorzugten Neuen im Land. Klasse 3: Die extrem Bevorzugten in der Verwaltung. Klasse 4: Der normale Bürger. Sonderrechte für bestimmte Gruppen wird es nicht mehr geben. Einkommens- und Besteuerungs-Unterschiede werden sich in vernünftiger Weise nivellieren. Wohlstand kann nur durch Arbeit, wirtschaftliche Leistung und durch Sparen, und danach durch sinnvollen Einsatz des Ersparten in der Wirtschaft, aber niemals durch Gelddrucken erzeugt werden, wie die Geschichte viele Male lehrte. Doch was haben die Menschen aus der Geschichte gelernt? Soweit nur eins, und zwar dass sie nämlich nichts aus der Geschichte gelernt haben!
Nicht zu vergessen, die Rückkehr der Edelmetalle auf ihren im Laufe der Jahrtausende erworbenen und fest etablierten Platz. Silber ist heute so billig wie lange nicht mehr und von den rund 880 Mio. Unzen der jährlichen Weltproduktion verschwinden 80 % fast ohne Recycling für immer in der Industrie. Der geringe Rest steht für Schmuck und Anlage zur Verfügung, müsste also viel teurer sein, zumal die Minenproduktion nachlässt. Aber die Finanzindustrie ersetzt das, was fehlt, durch Papiersilber, also ein Versprechen, dass im Ernstfall niemals eingehalten werden kann. Die physischen Vorräte in London und an der COMEX in New York sind winzig. Sie könnten vielleicht ausreichen, um 1 % aller Papiersilberinvestoren auszuzahlen, falls diese im Krisenfalle die physische Auslieferung verlangten. Die übrigen 99 % gingen leer aus. Wollen Sie dazu gehören? Bleiben Sie solide und unbedingt physisch!
Alles Papiersilber und Papiergold sind absolut leere Versprechungen auf etwas, was nicht einmal im Ansatz existiert. Im Edelmetallmarkt werden wieder Marktgesetze einkehren, physisches Angebot und physische Nachfrage den fairen Preis bestimmen, und nicht gut getarnte Machenschaften kasinospielender Finanzartisten mit künstlichem Papiersilber und Papiergold. Die Russen, und besonders die Chinesen, bereiten sich bereits aktiv auf diese Zeiten vor. China ist bereits zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen. Und möglicherweise brechen die erste Kontratieff-Frühlingstage dort aus.
Zum Abschluss noch ein Wort zu dem genialen Erfinder oder Entdecker der Langwellenzyklen. Den Moskauer Spitzenkommunisten war die Genialität des an zyklischen Gesetzen arbeitenden Wissenschaftlers Kontratieff nicht entgangen. Daher erliess Stalin einen Befehl, den Mann an die Arbeit oder ein Projekt zu setzen, die oder das streng wissenschaftlich nachweisen sollte, dass der Kommunismus das unabänderliche Endstadium der sozialen und politischen Entwicklungen der Menschheit sei, also das Paradies auf Erden nach dem Motto: Jeder gibt, was er kann, und nimmt als kommunistischer ideal- und Edelmensch nur, was er unbedingt braucht. Das wäre also das zyklisch bedingte Endstadium der Menschheit in Form des totalen Weltkommunismus. Der zwanghaften Verwirklichung dieser Idee fielen unter Stalin etwa 130 Millionen Menschen zum Opfer.
Stattdessen entwickelte Kontratieff seinen eigenen, heute bekannten Langwellenzyklus, der in Schriftform aus der Sowjetunion herausgeschmuggelt wurde. Dafür wurde er zu 20 Jahren Sibirien verurteilt. Als er im Gulag heimlich an fünf weiteren Büchern auf Zeitungsrändern und mit Bleistiftstummeln arbeitete, war das Stalin zu viel. Es gab eine erneute Verhandlung mit Todesurteil und 1938 wurde der Vollzug nach Moskau gemeldet. Heute spendet sein Vermächtnis Trost und Zuversicht. Der Beginn des Frühlings ist etwa Anfang der 20er und das Ende des Winters ist spätestens Mitte der 40er Jahre zu erwarten.
Noch bleibt Zeit für sinnvolle Vorbereitung auf die sich anbahnende grosse Wende. Die grössten und besten Chancen dürfte aus einer Vielzahl von Gründen Silber haben. Das weisse Gold hat gerade den Abstand zum gelben Gold, genauer durch die Verschiebung der Preisrelationen, drastisch vergrössert oder, je nach dem Standpunkt und der Sicht des Betrachters, verkleinert. Historisch und traditionell galt über lange Zeitspannen hinweg eine Preisrelation von 70 zu 1 oder 60 zu 1, ganz früher sogar 16 zu 1. Es ist jetzt fast 100 zu 1. Der Nachholbedarf für Silber in die Richtung seiner uralten historisch begründeten Relation wurde also viel grösser. Als Alternative gilt jetzt mehr denn je: Silber als Anlage ist jetzt ein noch «viel billigeres und günstigeres Gold» geworden! Allein die 43 000 unverzichtbaren Anwendungen in der Industrie, werden nachhaltig für ein glanzvolles Überleben dieses heute vergessenen Investmentvehikels nachdrücklich sorgen.
Hier noch eine Empfehlung: Der Titel «Sind Edelmetall-Sparpläne sinnvoll?» Von Dr. Jürgen Müller auf www.goldseiten.de vom 3.1.2018, auf der Titelseite aktuell noch offen, oder später dort in der Autorenspalte linker Rand und unter «M» zu suchen. Die Zahlen und Fakten überzeugen absolut! Besonders, wenn noch eine extrem sichere Lagerung im Gotthard-Massiv sowie ein grosszügiges Bonussystem dazu kommen (vgl. Angebote der Elementum).
Ausserdem sind steigende Rohölpreise zu erwarten. Die amerikanischen Lager haben den tiefsten Stand in 5 Jahren erreicht und die von der OPEC geplanten Preissenkungen haben noch nie richtig funktioniert. Es gab zu viele heimliche Betrügereien. Jetzt aber gibt es ein Duopol zwischen den Saudis und dem inzwischen grössten Öllieferanten der Welt, nämlich Russland, und beide sind an höheren Preisen heftig interessiert. Und ein Betrug wäre bei nur 2 per Absprache gebundenen Teilnehmern leichter nachzuvollziehen als zwischen 20 oder so OPEC Ländern, die sich nie einigen können. Dies spricht für höhere Ölpreise und dies bedeutet für die Gold- und natürlich auch die Silberminen höhere Kosten, denn die Edelmetall-Minenbranche ist ausgesprochen energie-intensiv. Steigt der Ölpreis werden auch die Kosten der Produzenten entsprechend steigen, die sie an die Kunden weitergeben. Zudem werden weltweit immer weniger Ölfelder entdeckt. Kurz: Das zu erwartende teurere Öl treibt auch die Preise für Gold und Silber mit nach oben.
Geschätzte Leser, wenn Sie mehr zu dieser Thematik mit besonderer Berücksichtigung von Edelmetallen wissen wollen, vertiefen Sie sich in mein neuestes Buch GOLD SILBER! JETZT, erschienen im Osiris Verlag, Alte Passauer Str. 28, D-942894 Schönberg, oder Bestellung via Email: info(at)osirisbuch.de oder per Telefon: 08554 942894. Herrn Gerschitz von eben diesem Verlag, wie auch meiner Frau, ein grosses Dankeschön für die organisatorischen Hilfen.
Mit freundlichen Grüssen,
Hans J. Bocker
© Prof. Hans-Jürgen Bocker
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