Braunkohle: bergmännische Bezeichnung für niedrig inkohlte Kohle, die eine dunkelbraune bis schwarzbraune Farbe besitzt, erdig (z.T. faserig) auftritt und hauptsächlich tertiären Alters ist. Entsteht wie →Steinkohle bei der Zersetzung pflanzlicher Substanzen (insb. Palmen, Nadelhölzer, Sumpfpflanzen) unter Luftabschluss durch →Inkohlung auf einem sich (über geologische Zeiten hin) langsam senkenden Untergrund. Je nach Ablagerungs- und Inkohlungsgrad (geringer als bei Steinkohle) wird unterschieden: Lignite, Pechkohle, Blätterkohle, Wachskohle, usw. Neben den Hauptgruppen der Weichbraunkohlen und Hartbraunkohlen treten als besondere Braunkohlenarten insb. Dysodil, Pechkohle, Naturkoks, Schwefelkohle, Stengelkohle und Xylit auf. Grössere Lagerstätten in Mitteleuropa, Russland, China und den USA. Braunkohle wird meistens im Tagebau mittels Braunkohlebagger gefördert, wobei die Überdeckungsschichten vorher abgetragen wurden. Braunkohle-Tagebau ist bereits bei einem Verhältnis (Deckgebirge zu Flözmächtigkeit) ab 8:1 wirtschaftlich rentabel. Die tiefsten Braunkohle-Tagebaue befinden sich in Mittel-Deutschland mit einer Tiefe von bis zu 150 m. Siehe auch →Kohle.
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