Bodenprofil: senkrechter Schnitt durch den Boden, wobei die einzelnen Zonen bzw. Bodenhorizonte teils erneut untergliedert werden, die unter der Wirkung bodenbildender Faktoren enstehen und den →Bodentyp bestimmen. Oftmals sind nicht alle Horizonte ausgebildet. Haupthorizonte des Bodenprofils bzw. ein vollständiges Bodenprofil würde von oben nach unten folgende Zonen enthalten: 1. A-Horizont (Auslaugungszone; Oberboden; Krume; Eluvial-Horizont): oberster, meist humushaltiger Horizont. 2. B-Horizont (Ausfällungszone; Unterboden; Illuvial-Horizont): der zwischen A- und C-Horizont liegende Anreicherungshorizont. 3. C-Horizont (Ausgangsgestein; Untergrund): das unveränderte →Muttergestein, aus dem der Boden gebildet wird. 4. D-Horizont: Gesteins- und Verwitterungsmaterial, aus dem der Boden nicht entstand, das aber die Bodenbildung beeinflusste. 5. G-Horizont (Grundwasserhorizont; Gleihorizont): Eine Sonderbildung bei →Gleiböden. 6. P-Horizont (Pseudoglei). 7. T-Horizont (Torfhorizont). Je nach Vollständigkeitsgrad wird allerdings vorwiegend zwischen A-B-C-Böden oder A-C-Böden unterschieden. Die Lage der Horizonte A und B wird maßgeblich von der Transportrichtung des →Bodenwassers bestimmt. Das normale A-B-C-Bodenprofil setzt eine abwärtige Wasserbewegung voraus (wie sie im humiden Klimabereich üblich ist), während im ariden Klimabereich mit stärkerer Oberflächenverdunstung sich oftmals aufwärtige Wasserbewegung zeigt - und somit eine von oben nach unten gegliederte Zonenfolge (d.h. eine B-A-C-Horizontgliederung).
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