Bergsturz: →Massenbewegung, bei der sich an Steilwänden Felsmassen ablösen und zu Tal stürzen, wobei das abgelöste Gestein am Hang eine sog. Abrissnische hinterlässt. Ausgelöst wird ein Bergsturz durch die Schwerkraft und zusätzlich auslösende Faktoren (wie z.B. Niederschläge, Spaltenfrost, Erschütterungen, Erdbeben, Sprengungen, Unterschneidungen). Im Vergleich zum →Bergrutsch verläuft der Bergsturz in einem vielfach schnelleren Ablauf, wobei die Gesteinsbrocken während des Sturzes und beim Aufprall erneut zerbersten. Einer der wohl grössten (bekannten) Bergstürze war der bei Flims im Vorderrheintal, der in vorgeschichtlicher Zeit 10-15 km3 an Gesteinsmassen ablagerte und durch welche sich der Rhein eine etwa 400 m tiefe und 15 km lange Schlucht gegraben hat. Der v.a. auf →Rutschungen rückführbare Bergsturz von Goldau beim Vierwaldstätter See fand 1806 statt. Siehe auch →Bergrutsch.
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