Glossar

Ton: ein klastisches Lockergestein (Sedimentgestein) mit Korndurchmessern von bis 0,02 mm; besteht zu 0% aus Kalk und 100% aus Ton. Unterteilung nach Korndurchmessern: Feinton: bis 0,002 mm; Grobton bzw. Schluff: 0,002-0,02 mm. Tone sind eine feinerdige, glanzlose, zerreibliche und an der Zunge klebende Masse aus Tonmineralen und Quarz, die leicht Wasser aufnimmt und dabei anquillt und plastisch wird. Aus den im Gestein enthaltenen primären →Silicaten (wie v.a. Glimmer, Feldspäten, Hornblenden, Augiten) erfolgt durch →Oxidation eine (teilweise) Entkieselung, Wasseranlagerung, Entbasung und ein Zusammentreten der Restteile zu sog. sekundären Tonmineralen. Je nach Klima, Ausgangsmaterial und Basenauswaschung wird wie folgt unterschieden: Glimmerton, Montmorillonite und Kaolinite; gemeinsame Eigenarten: Bindigkeit, Quellungsvermögen, Basenumtausch, kolloider Zustand. Tonminerale bestehen aus glimmerähnlichen (also schichtig aufgebauten →Kristallgittern) und enthalten neben →Kieselsäure zudem v.a. Aluminium, Eisen, Magnesium, Calcium und Sauerstoff. Tone sind weitverbreitete →limnische und →marine Sedimente aus der →Kreide bis zum →Pleistozän.