Talformen: Bezeichnung für die Formen der →Täler, die von der Arbeit des fliessenden Wassers (→Erosion, Schutt-Transport, Wassermenge, Fliessgeschwindigkeit), der Beschaffenheit der →Gesteine, der Hangabtragung und dem Klima abhängig sind. 1. Klamm: bei einem Überwiegen der Tiefenerosion unterbleibt die Hangabtragung; der →Fluss füllt den Talboden vollständig aus, wobei die Hänge senkrecht oder überhängend stehen; 2. Schlucht: bei einem Überwiegen der Tiefenerosion mit geringer Hangabtragung (Hänge leicht abgeschrägt); 3. Kerbtal bzw. V-Tal: bei gleichzeitig stark wirksamer Tiefenerosion und Hangabtragung; der Fluss füllt den ganzen Talboden aus; 4. Canyon: bei Einsägen eines engen V-Tales in ein Schichtpaket aus verschiedenen widerständigen Schichten; 5. Sohlental bzw. Sohlenkerbtal: bei Seitenerosion und fehlender Tiefenerosion; Talsohle deutlich gegen die Talhänge abgesetzt; insgesamt ein konvexes Hangproil; 6. Muldental: bei mangelhafter Transportkraft des Flusses; das Material, das bei der Hangabtragung anfällt, füllt den Talboden aus, der allmählich in den Talhang übergeht; 7. Trogtal bzw. U-Tal: glazial geformtes Tal mit U-förmigem Querschnitt (ursprünglich war es ein V-Tal). Siehe auch: →Talung.
Klamm:
Schlucht:
Kerbtal bzw. V-Tal:
Trogtal bzw. U-Tal:
Canyon:
Canyon (Chiapa de Corzo, Mexiko):
Sohlental:
Sohlental (Moseltal):
Muldental:
Muldental:
Entstehung eines Trogtals bzw. U-Tals, nachdem es ein Kerbtal bzw. V-Tal war:
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