Glossar

Skarn (alter schwedischer Bergmannsausdruck, etwa für „Lichtschnuppe“): Bezeichnung für eisenhaltige Kalk-Silicat-Gesteine, die reichlich faserig-stengelige Minerale wie z.B. →Tremolit, →Diopsid, →Wollastonit, →Granat, →Idokras und →Epidot enthalten, und in der Nähe von Kontaktlagerstätten durch Einwirkung von Temperaturerhöhung und magmatisch-pneumatolytischer Agentien auf z.B. Kalke, Dolomite und Mergel entstehen. Als Skarn werden auch Gesteine verstanden, die durch Kontakt- oder Regionalmetamorphose entstanden sind und durch Calcium-Silikate wie Granat und Pyroxene gekennzeichnet sind. Unter Skarnerze werden i.A. Erzbildungen verstanden, die durch die gleichen Vorgänge wie die gewöhnlichen Skarngesteine und –minerale entstanden sind. Als Skarnerzminerale finden sich alsdann →Magnetit, →Hämatit, →Molybdänit und verschiedene →Kiese. Vorkommen u.a. in Skandinavien und im Erzgebirge.