Seife: bergmännische Bezeichnung für eine örtliche Anhäufung von abbauwürdigen Mineral-Konzentrationen in Sand- und Geröll-Ablagerungen, die durch Verwitterung von ursprünglichen Lagerstätten entstanden sind. Die Seifenminerale sind spezifisch schwer oder besonders widerstandsfähig, wie z.B. in Diamant-, Gold-, Platin-, Zirkon- oder allgemein Edelstein-Seifen. Beim Verwitterungsprozess eines Gesteins kann eine Anreicherung dadurch erfolgen, dass die weniger widerstandsfähigen Minerale zerstört und zusammen mit den spezifisch leichteren Bestandteilen fortgeführt werden, so dass sich am Ort der Verwitterung eine →eluviale Seife bildet. Durch selektive Ausblasung oder durch Absatz aus der bewegten Luft bilden sich sog. →äolische Seifen. Eine Anreicherung kann allerdings auch durch Schweresaigerung in Flüssen (→alluviale bzw. →fluviatile Seife; durch fliessendes Wasser abtransportiertes und angereichertes Material) oder in Seen (→limnische Seife) erfolgen. Ähnliche Bildungen können auch im Meer auftreten (sog. →marine Seife; Anreicherung durch Meeresströmungen und/oder Brandung). Im Bereich einer Küste können sich zudem in der Brandungszone Seifen durch Schweresaigerung bilden (sog. →Litoralseife, Küstenseife bzw. Strandseife).
Anmeldung zum Newsletter:
e-mail: |
Vorname: |
Nachname: |
Newsletter deutsch: |
Newsletter englisch: |
Sie erhalten nach der Anmeldung eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst nach Erfolgreicher Bestätigung sind Sie für den Newsletter angemeldet. |