Pluton (nach dem griechischen Gott der Unterwelt): Bezeichnung für einen magmatischen Körper von erheblicher Grösse (bis zu mehreren 100 km Durchmesser), der in der Tiefe (meist >5 km) innerhalb der →Erdkruste erstarrt ist. Oftmals befinden sich ein Netz von →Ganggesteinen und in den meisten Fällen auch eine Gefolgschaft von →Erzlagerstätten. Abhängig von der Raumschaffung ergeben sich verschiedenartige Plutone in Hinsicht auf Gestalt und Grösse. Neben grossen stockartigen →Batholithen wird unterschieden: Trichterpluton, Pyramidenpluton, Kegelpluton, Kuppelpluton, Tafelpluton und Pfeilerpluton. Baumartig verzweigte Plutone werden als Etagenplutone bezeichnet. Sowohl der Erdkrustentyp der Umgebung als auch die allgemeine tektonische Stellung können Gestalt und Lage der Pluton bestimmen: Antiklinalpluton, Synklinalpluton, Kernpluton, Grenzpluton, Längspluton, Querpluton und Spaltenpluton. Bruchfugen, die während der Schmelzvorgänge gebildet werden, können Restschmelzenprodukte als Ganggefolgschaft des Plutons aufnehmen, wenn sie zu Spalten erweitert worden sind. Solche →Gänge können auch über das Plutondach nach oben, oder zur Seite aus den Plutonflanken (mehr oder weniger) weit in das →Nebengestein intrudieren. Gelegentlich lassen sich Altersbeziehung zwischen →Tektonik und Plutonismus durch den Nachweis des Fehlens (oder Vorhandenseins) von tektonischen Beanspruchungserscheinungen in den Plutonen herstellen: prätektonische (vortektonische), syntektonische (während der Tektonik), spättektonische und posttektonische (nachtektonische) oder atektonische (ohne tektonische Spuren der Beanspruchung und Beziehungen) Plutone.
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