Moor (Moos; Ried; Filz; Fehn): Bezeichnung für ein Torf-Vorkommen, das durch Anhäufung grosser Mengen organischer Substanzen in der Nacheiszeit entstanden ist und prinzipiell dort entsteht, wo reichlich Wasser vorhanden ist und der vollständige Abbau bzw. Zersetzung der abgestorbenen Pflanzen durch Sauerstoffmangel verhindert wird. Je nach Entstehung wird wie folgt unterschieden: 1. topogenes Moor: bezieht seinen Feuchtigkeitsbedarf aus nährstoffreichen Gewässern; meist stehende Oberflächengewässer, die durch Einschwemmung von mineralischen Stoffen und langsames Zuwachsen mit Pflanzen verlanden: sog. Verlandungsmoor. Die im Wasser abgesunkenen Pflanenrestewurden grösstenteils des Luftsauerstoffs entzogen und so zu Torf umgebildet (→Inkohlung). Typischerweise wächst ein solches nicht über den Grundwasserspiegel hinaus (sog. Flachmoor; Niedermoor bzw. Niederungsmoor). Am Ende seiner Entwicklung kann es sich mit Kiefern, Birken und/oder Erlen anreichern; Ein Hochmoor entsteht bei einem stark niederschlagsreichen und kühlem Klima, das sich entweder direkt auf Mineralböden oder auf Flachmoore bildet. Wegen der fehlenden Verbindung zum Grundwasser sind Hochmoore typischerweise nährstoff- und kalkarm. 2. ombrogenes Moor: die ansässigen Pflanzen sind in der Lage, ihren Bedarf aus der nährstoffarmen Feuchtigkeit der Luft zu decken. Generell sind Moore hauptsächlich in den gemässigten Zonen der Erde verbreitet. Die Nutzbarmachung von Mooren erfolgt v.a. durch Entwässerung und Abtorfung.
Moor-Entstehung und Aufbau:
Verlandungszone eines Flachmoors:
Ein Hochmoor:
Das Schlüsbeker Moor bei Kiel:
Das Schwarze Moor an der Rhön mit ursprünglichen Charakter (da kein Torfabbau und keine Trockenlegung):
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