Marmor: 1. petrographische Bezeichnung für ein durch →Metamorphose aus dichtem →Kalkstein oder →Dolomit (Dolomit-Marmor) entstandenes kristallines Gestein, das ein faseriges, körniges oder massiges Gefüge besitzt. In reinem Zustand hat er eine weisse Farbe (sog. Bildhauer-Marmor, wie insb. aus Carrara, Italien oder Griechenland), ist jedoch oftmals durch Mineralbeimischungen verfärbt (Metall-Oxide färben gelblich, rötlich und bräunlich, während →Serpentin eine grüne verleiht und →Kohle für graue Färbungen verantwortlich ist. Der Marmor kann in der Kontaktzone von →Plutoniten oder als Einlagerung in →kristallinen Schiefern oder →Phylliten (wie z.B. Wunsiedel) vorkommen; 2. technische Bezeichnung für lediglich einen (farbigen) →Kalkstein, der schleif- und polierfähig ist (sog. Architekten-Marmor). Detaillierte Informationen siehe Kapitel „Gesteine“.
Ein reiner (weisser) Marmor in Rohform:

Ein Forsterit-Marmor im Ausbiss freigelegt (die gelblich-grünen Bänderungen sind reich an Serpentin):

Handstück (Forsterit ist ein Magnesium-Silikat und die reine Version vom Olivin; Farbe: weiss, so dass es makroskopisch nicht vom weissen Calcit unterschieden werden kann):

Dünnschliff (6 mm):


Ein Brucit-Marmor im Ausbiss freigelegt:

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