Lava (aus dem italienischen): Bezeichnung für den glühenden bzw. hochtemperierten (1000-1300°C) Gesteinsschmelzfluss, der aus dem Erdinnern aufsteigt, bei vulkanischen Eruptionen austretet und kürzere bis längere Strecken auch als Lavastrom fliessend überwinden kann. Prinzipiell ist Lava ein an die Erdoberfläche gelangtes Magma, wobei die Bezeichnung sowohl für die Gesteinsschmelze als auch für das daraus entstandene vulkanische Gestein gilt. Der Lava-Austritt kann unter freiem Himmel (subaerisch), unter Wasser (subaquatisch) und/oder unter dem Meeresspiegel (submarin) erfolgen. Die basische Lava ist dünnflüssig und schnellfliessend, während die saure Lava zähflüssig und langsam fliessend ist. Dünnflüssige Lava kann auch aus engen Öffnungen unter hohem Druck als Lavafontäne ausgestossen werden (und wie man am Mauna Loa beobachten konnte, eine Steighöhe von über 100 m erreichen). Die sog. Lavakaskaden stürzen in Form von Wasserfällen über Abhänge. Zähflüssige und erkaltende Lava kann gelegentlich eine Fortbewegung in Form von →Lamination zeigen. In Abhängigkeit von Viskosität und Gasgehalt der Lava zeigen sich beim Erkalten verschiedenste Erstarrungsformen an der Oberfläche, wie z.B. →Blocklava und →Fladenlava. Eine in einem Krater befindliche Gesteinsschmelzmasse (in ständig brodelnder Bewegung) wird als Lavasee bezeichnet, der gelegentlich auch überlaufen bzw. überfliessen kann. Beispiel: der Halemaumau-Krater des Kilauea auf Hawaii, USA; Mount Erebus; Nyiragongo. Siehe auch: →vulkanische Tätigkeit; →Vulkan.
Frische, dickflüssige, gasarme →Pahoehoe-Lava, die bereits Anzeichen macht, zur sog. Stricklava (siehe Abbildungen →Fladenlava) zu erstarren:
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