Kristall (aus dem griechischen für „Eis“; Name wurde ursprünglich von den Griechen nur für Eis verwendet; zur Zeit von Plinius schon für „Bergkristall“, da angenommen wurde, dass es sich bei diesem ebenfalls um Eis handelt): Bezeichnung für einen homogenen Körper, der aus ein und derselben Substanz aufgebaut ist; also ein aus chemisch einheitlichem Stoff entstandener fester makroskopischer Körper, dessen atomare Bestandteile (im Gegensatz zu →amorphen Körpern) eine geometrisch regelmässige Raumverteilung aufweist (sog. →Kristallgitter). Der →Kristallbau ist auf ein Kristallgitter aus einheitlichen Strukturelementen (den sog. →Elementarzellen) zurückführbar. Ein Kristall kann bei räumlich günstigen Wachstumsbedingungen seine äussere Gestalt, die durch den Gitterbau vorgeschrieben ist, entwickeln - gilt aber auch dann als krisallisiert, wenn er diese äussere Form (aus Raumgründen) nicht vollständig entwickeln kann. Die sog. →Realkristalle bestehen (im Gegensatz zum →Idealkristall) aus einem Gefüge von Kristallen mit Grenzen aus Fehlstellen (sog. →Gitterfehler). Fast alle Minerale bilden Kristalle (nur wenige Ausnahmen). Nach der Anordnung des Kristallgitters können 230 mögliche Raumgruppen unterschieden werden, welche wiederum in 32 Klassen (sog. Kristallklassen) unterteilt werden, welche alsdann in 7 Systeme (sog. Kristallsysteme) eingeteilt werden.
Kristallachsen: Bezeichnung für die durch den Mittelpunkt eines →Kristalls gedachte Achsen.
Kristallaggregat: Bezeichnung für die Ballung von einzelnen Kristallen, die keine Kristallflächen besitzen. Es wird zwischen körnigen, schuppigen, stengeligen, schaligen oder faserigen Aggregaten unterschieden.
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