Karst (benannt nach dem jugoslawischen Karst-Gebirge): Bezeichnung für vielartige Formen, die sich in Gebieten mit chemisch angreifbaren und durch Korrosion leicht wasserlöslichen Gesteinen (wie insb. →Kalksteine, →Gips) bilden (Karste können sich nur in reinem Kalkstein voll ausbilden, und nur unvollständig im →Dolomit, sog. Halb-Karst). In Karstgebieten überwiegt die unterirdische Entwässerung bei weitem die oberirdische (aufgrund starker Versickerung der Niederschläge und Oberflächenwässer). Auf diese Weise ergibt sich die typische Karsthydrographie: oberirdisch oftmals ein Netz von Trockentälern und unterirdisch Spalten- und Höhlenwässer. Dieses Karstwasser tritt an günstigen Stellen als starke Karstquelle zutage. Die Korrosionserscheinungen (durch das Wasser hervorgerufen) kennzeichnen das morphologische Bild (sog. Karsttopographie) mit z.B. →Dolinen, →geologischen Orgeln, →Karren, →Uvalas, →Poljen. Da die Kluftsysteme nur z.T. miteinander in Verbindung stehen (da sie durch Korrosion geweitet wurden), ist kein einheitlicher Grundwasserspiegel vorhanden. Karsterscheinungen: Karren; Scherber-Karst; Yama (Karstschlote, natürliche Schächte, Karstbrunnen, Schlotten); Höhlen; geologische Orgeln; Dolinen; Uvalas; Poljen; Mosor; Ponore (Kathavothren, Fluss-Schwinden); Karstquellen; Trockentäler.
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