Kambrium (Cambrium; Cambria: römische Bezeichnung und lateinisch für Nord-Wales; benannt nach einem Schichtkomplex in Wales): älteste Formation des →Paläozoikums. Dauer: 100 Mio. Jahre; Gliederung: Unter-, Mittel- und Ober-Kambrium; Gesteine: →Kalksteine, →Sandsteine, →Tonschiefer, →Konglomerate, →Diabase, →Porphyre; Geologische Vorgänge: Bildung der kaledonischen →Geosynklinale in Nord-Europa, allgemeine Ausdehnung der Meere (→Transgression in Mittel-Deutschland), Herausbildung des zentralen Mittelmeeres (→Tethys), sowie örtlicher (insb. submariner) Vulkanismus. Lagerstätten: →Alaunschiefer, →Kalksteine (z.B. Görlitz), →Salzlagerstätten (z.B. Persien), Blauer Ton (z.B. Leningrad); Klima: zunächst kühl (sog. eokambrische Eiszeit), ab Mittel-Kambrium zunehmend wärmer und z.T. →arid. Siehe auch: →Erdgeschichte.
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