Gneis: Bezeichnung für →kristalline Schiefer, die in der →Katazone durch →Metamorphose entstanden sind und aus →Glimmer, →Feldspat und →Quarz bestehen (z.B. aus →Pyroxen oder →Hornblende). Gneise werden nach ihren Mineralbestandteilen, Gefüge und Entstehung gegliedert: 1. Mineralbestandteile: Biotitgneis; Granatgneis, Muskovitgneis, Hornblendegneis, Cordieritgneis, Zweiglimmergneis; 2. Gefüge: Augengneis (mit grossen mineralischen Einlagerungen); Fasergneis (mit faserigem oder schiefrigem Gefüge); Schuppengneis (mit schuppigem Gefüge); Stengelgneis (mit stengeligem Gefüge); 3. Enstehung: Orthogneis (aus Tiefengesteinen unter Druck entstanden); Paragneis (aus Tonschiefern gebildet); Metagneis (aus Sedimenten entstanden, die von granitischen Lösungen durchdrungen wurden).


Ein ultrabasischer Gneis im Ausbiss:

Ein Magmatit, der aus Olivin (weichere Gesteinsteile) und Pyroxenen (härtere Gesteinsteile) besteht wurde anschliessend deformiert und metamorph in einen Gneis umgewandelt:

Handstück (oben gelblich verwitterter Olivin mit dunklen Pyroxenen; unten frischer gebrochener Teil, der nur aus dunklen Mineralen besteht):

Dünnschliff (6 mm):


Ein basischer Gneis im Ausbiss (gebänderte Minerale; reich an Feldspäten und Granat-Kristalle in rot-braun):

Dieser Teil des Gneis-Ausbiss ist mehr aus den dunklen Pyroxenen aufgebaut; die grossen Granat-Kristalle besitzen einen Halo (heller Feldspat-Hof; entstand durch chemische Reaktion von Granat und Pyroxenen):

Handstück:

Dünnschliff (7 mm):


Ein felsischer Gneis im Ausbiss (gebänderte weisse und graue Schichten, die zudem noch gefaltet wurden und mit einer Intrusion; rechts pinker Granit):

Nahaufnahme des Ausbiss (deutlich die weiss-graue Bänderung, sowie pinke Granit-Gänge)

Handstück (ein Biotit-Gneiss; cremefarbene Feldspäte und Quarz mit dunklen Glimmer-Mineralen wie insb. Biotit):

Dünnschliff (6 mm):


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