geothermische Tiefenstufe: Angabe eines Tiefenabschnitts, innerhalb derer es beim Eindringen in die Erde (in Richtung Erdmittelpunkt) eine Temperatur-Erhöhung von 1°C erfolgt. Die geothermische Tiefenstufe liegt weltweit im Schnitt bei 33 m (d.h. alle 100 m erhöht sich die Temperatur um 3°C; ausgehend von 10°C an der Erdoberfläche herrscht bei 1000 m Tiefe eine Temperatur von etwa 40°C, während die 100°C Marke bei ca. 3000 m Tiefe erreicht wird. Regional treten allerdings vielfach erhebliche Abweichungen von diesem Wert auf, wie z.B. Schwäbische Alb: 11 m (aufgrund der Nähe zu Vulkanherden), Kanada und Süd-Afrika: 125 m (aufgrund alter Gesteinsmassen). Solche regional-bedingten Abweichungen sind hauptsächlich abhängig von: geologischem Bau bzw. Struktur, Lagerung und thermische Leitfähigkeit der Gesteine, Existenz von Wärmequellen (z.B. magmatischer Art), sowie der Morphologie der Erdoberfläche. Die geothermische Tiefenstufe wurde erstmals 1867 bei einer Bohrung in den Sperenberger Salzstock bestimmt. Die geothermische Tiefenstufe ist i.A. nicht nur für die Geothermie von Bedeutung, sondern auch für Tiefenbohrungen.
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