Die weisse Salzwüste, der Salar de Uyuni, im Hochland von Bolivien gilt als spektakuläre Touristenattraktion. Und der ausgetrocknete Salzsee auf 3670 Metern über Meer birgt einen wertvollen Schatz: In ihm wird das grösste Lithium-Vorkommen der Welt vermutet. Ein Rohstoff, der für Elektro-Batterien gebraucht wird und dessen Preis sich allein im vergangenen Jahr fast vervierfacht hat. Die bolivianische Regierung setzt grosse Hoffnung in das wertvolle Leichtmetall. Der Lithium-Abbau soll in der ärmlichen Andenregion für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum sorgen. Während die Regierung knapp eine Milliarde Dollar in Pilotprojekte investiert, äussern manchen Beobachter Skepsis. Sie fürchten eine Vernichtung der grössten Salzpfanne der Erde.
Lithium: Das weisse Gold aus Bolivien
Ausschnitt einer Dokumentation von NZZ Format