Erdriss – Symbolfoto (Wikipedia)
Im Süden des Iran verängstigt ein langer Riss im Boden viele Anwohner. Wie lokale Medien berichten, hat sich das Phänomen vor einigen Tagen in der Provinz Fars gebildet. Inzwischen sei die Größe des Risses auf mehrere hundert Meter angewachsen. Zwei Dörfer sind bedroht.
Schiraz. Und plötzlich war da ein Riss im Boden der iranischen Provinz Fars. Nahe des Dorfes Dindarloo, das sich etwa 170 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Schiraz befindet, zieht sich der Erdspalt über eine Länge von etwa 300 Metern. Er sei im Mittel zwei bis drei Meter breit und ebenso tief, wie lokale Medien berichten. In den letzten Tagen habe seine Größe zugenommen. Auch ein zweites Dorf befindet sich in unmittelbarer Nähe. Inzwischen haben sich bereits in einigen Wohnhäusern Risse gebildet.
Betroffene Anwohner fürchten, der Riss würde eine größere Katastrophe ankündigen. Spekulationen über ein bevorstehendes Erdbeben oder einen größeren Erdfall machen die Runde.
Experten erklärten, dass höchstwahrscheinlich die anhaltende Dürre und der steigende Grundwasserverbrauch verantwortlich sind. In den vergangenen Jahren habe es dadurch in der gesamten Region massive Bodensenkungen gegeben. Zahlreiche Studien wurden durchgeführt. Dabei stellte man fest, dass sich der Boden stellenweise um bis zu 23 Zentimeter pro Jahr senke. Das feinkörnige Sedimentgestein breche unter den Spannungsverhältnissen und ermöglicht das Einsinken eines solchen Risses.
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Quelle: http://geohorizon.juskis-erdbebennews.de/2016/08/21/erdriss-bedroht-doerfer/