Australische Forscher haben Hinweise auf einen gigantischen Vulkanausbruch im Osten des Landes gefunden. Die Wissenschaftler der Universität Curtin, WA School of Mines, untersuchten dabei Kristalle des Minerals Zirkon, dass sie in Bohrlöchern im Bundesstaat Westaustralien gefunden haben.
Sydney. Ein Supervulkanausbruch in der Kreidezeit hat Zirkonkristalle über den gesamten Kontinent verteilt, die Dr. Milo Barham und mehrere Kollegen herausfanden. In den abgelegenen Nullarbor Plain in der Region Westaustralien nahmen sie Proben aus Bohrlöchern und untersuchten dabei das Auftreten des Minerals Zirkon. Sie konnten dabei sandgroße Körner des Minerals feststellen und auf die chemische Zusammensetzung untersuchen.
Diese ergab, dass der Ursprung der Körner 2300 Kilometer entfernt im Osten von Australien liegt. Dort entstand beim Auseinanderbrechen des Superkontinents Gondwana eine Silikatische Large Igneous Province (SLIP), ein riesiges Vulkangebiet, das durch explosiven Vulkanismus geprägt war und immense Ablagerungen (5 Millionen Kubikkilometer) an vulkanischen Material produziert hat.
Die untersuchten Zirkone seien offenbar mit einer Eruptionswolke über die Distanz transportiert worden. Das Alter des Supervulkanausbruchs wird auf 106 Millionen Jahre datiert und liegt damit während der Hauptaktivitätsphase der so genannten „Whitsunday LIPs“. Überreste dieses vulkanischen Komplexes sind heute entlang des Küste des Bundesstaates Queensland zu finden.
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